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Integration

Was ist Integration ?

Integration meint, dass allen Kindern, unabhängig von ihrer körperlichen, geistigen, psychischen, geschlechtlichen, religiösen und ethnisch-kulturellen Ausgangslage wohnortnah, in ihrer natürlichen Altersgruppe die individuellen Angebote und Hilfen gewährt werden, die ihre Entwicklung fördern und ihre Ausgrenzung verhindern.

Der Artikel 24 der UN-Konvention definiert den staatlichen Auftrag, das gesamte Bildungssystem inklusiv auszurichten. Das heißt, kein Kind darf vom allgemeinen Bildungssystem ausgeschlossen werden.

 

Integration - gruppenübergreifend

Bei uns lernen die Kinder, dass jedes Kind gleich viel Wert ist und dass deshalb jedem Kind die gleiche Aufmerksamkeit und Achtung entgegenzubringen ist.
Durch das Leben der Integration in unserer Einrichtung entwickeln Kinder mehr Selbstbewusstsein und Selbstständigkeit.

Normale Lebensabläufe sind vielversprechende Wege zur Überwindung von Schranken und Vermeidung von Ausgrenzung. Die Kinder entwickeln Akzeptanz und Toleranz im Umgang mit Andersartigkeit.
Kontinuierliche Themen und Projekte, wie „ Nicht hören können" ; „Blind sein"; „Im Rollstuhl" ; „Ich komme aus einem anderen Land"; „Wir können uns das nicht leisten" oder „Religions- und Glaubensfragen" vermitteln den Kindern Wissen und Erkenntnisse über Beeinträchtigung und Anderssein und den Umgang damit.
Wir unterstützen Migrationskinder und deren Familien bei auftretenden Verständigungs- und Kommunikationsproblemen, beziehen sie in unser Leben ein.

 

Integrationsgruppe „Füchse"

Ein fester Bestandteil unserer Einrichtung ist die Integrationsgruppe.

15 Kinder im Alter von 1 bis 7 Jahren werden in der Gruppe von einer  Heilpädagogin, einer pädagogischen Fachkraft in Ausbildung zur Heilpädagogin und 2  Erzieherinnen betreut. 5 Kinder haben eine körperliche und/oder geistige und/oder psychische Beeinträchtigung.
Die Kinder lernen miteinander  und  voneinander. Sie akzeptieren sich gegenseitig als Spiel- und Lernpartner, und lernen das Anderssein des Anderen wahrzunehmen und auszuhalten. Sie helfen sich untereinander und bauen Verantwortungsgefühl füreinander auf.

Sie lernen Behinderung und Andersartigkeit als Variable des menschlichen Daseins anzunehmen.

Günstig für die Entwicklung beeinträchtigter Kinder wirken sich, die von den nichtbehinderten Kindern ausgehenden Lernreize aus. Konkurrenz- und Leistungsverhalten werden abgebaut bzw. gar nicht erst anerzogen.

 

Förderung und Therapie

Für die Kinder mit Beeinträchtigung wird jährlich ein Förderplan erstellt. Dieser basiert auf konkrete Entwicklungseinschätzungen. Darin werden Sprache, Wahrnehmung, Sozialverhalten, Motorik und kognitive Entwicklung eingeschätzt. Wir holen das Kind also dort ab, wo es sich gerade in seiner Entwicklung befindet, um es weiter voranzubringen und lebenstüchtig zu machen.

Innerhalb des Gruppenlebens erleichtern feste Strukturen und ein geregelter Tagesablauf das gemeinsame Zusammenleben und geben den Kindern Sicherheit.

Auf Grund der geringen Gruppenstärke und des erhöhten Personalschlüssels ist es möglich auf die unterschiedlichen Befindlichkeiten, Entwicklungsbesonderheiten, Interessen, Stärken und Schwächen jedes einzelnen Kindes individuell einzugehen.

Die heilpädagogische Förderung der besonderen Kinder findet täglich in Einzel – und /oder Gruppenförderung im gesamten Tagesablauf statt.

In unserer Kita erfolgen  je nach Bedarf Therapiemaßnahmen durch externe Fachkräfte (Logopädie, Physiotherapie, ambulante Frühförderung)  Bei Bedarf werden spezialisierte Therapeuten/innen (z.B. vom Autistik-Zentrum) und die Psychologen des Gesundheitsamtes mit in unsere Arbeit einbezogen..

Für eine erfolgreiche Integration ist die kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen Erzieher/innen, Eltern, Therapeuten/innen und dem Sozialpädriatischen Zentrum besonders wichtig. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit hat bei uns einen hohen Stellenwert.